Was uns Veritas sagt

- 26 - Was uns VERITAS sagt... (21) Nach dem Tode des materiellen Körpers tritt die Seele aus dem Körper heraus. Sie wird als ein unsichtbares "Fluid" ausgestrahlt mit aller Vernunft , Erinnerungen und allen Sinnen . Aber diese, für den auf Erden lebenden Menschen unsichtbare Seele des Abgeschiedenen, lebt neben ihnen weiter und ist der göttlichen oder der dämonischen Suggestion ausgesetzt. Sie versetzt sich aufgrund ihres Erdenlebens in Autosuggestion, so daß alle Möglichkeiten aus "Tausend-und-einer-Nacht" für sie offen stehen. WennChristus alswissender Geist von einer "himmlischen Speise" gesprochen hat, so ist das keine Lüge, sondern durch dieSuggestionskraft auch in der Vierten Dimension möglich. • Rein geistig empfunden ist die jenseitigeWahrnehmung noch stärker als in der Gefangenschaft des menschlichen, materiellen Körpers. Nach dem vorher Gesagten beachte man den völligen Unsinn , denVoltaire geschrieben hat: "Je weiter ich gehe, um so mehr verfestigt sich meine Überzeugung, daß Systeme der Metaphysik für den Philosophen das sind, was für Frauen die Romane." Er sagte weiter: "Zweifeln ist sicherlich kein angenehmer, aber Gewißheit ist ein lächerlicher Zustand." Wenn wir den Atheismus als Gewißheit hinnehmen sollen, dann hatVoltaire allerdings recht, dann ist eswahrhaftig ein lächerlicher, aber sehr ernster Zustand. Liebe Freunde, ihr seht, mit welchem Unsinn ein berühmter Philosoph der Menschheit die Köpfe verdrehen kann. Doch die Politik, die für den Menschen die irdische Existenz bedeutet, lehnt sich an die gepriesene Philosophie an. Nun wundert sich die ganze Menschheit darüber, daß sie durch die Weltpolitik bedroht ist! Ich sage euch aus meiner Warte, daß die Erdenmenschheit durch eine falsche Philosophie bedroht ist, denn diese enthält Irrtümer , die dem Menschen nach dem Leben trachten. Der Philosoph Spinozaging in seiner Abhandlung von der Vermutung aus, daß sich die Theologie durch menschliche Vernunft nicht beweisen läßt. Mit dieser Vermutung hat er auch recht. Aber neben der menschlichen Vernunft und Logik bestehen auch noch Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften. Es gibt heute tatsächlich Mittel und Wege, die Theologie zu beweisen . Die Suggestion und ihre Möglichkeiten geben uns einen tiefen Einblick in die Seele des Menschen. Wir im Geistigen Reichmüssen erkennen, von welcher ungeahnten Wirkung eine Suggestion ist, die erst hier bei uns in volleAktion tritt. Eine Parapsychologie hat es zu Spinozas Zeiten noch nicht gegeben. Man stellte sich deshalb auf den Standpunkt, daß der Glaube anGott und Seine Religion nur einen Sinn für den Menschen habe, wenn dieser Glaube die göttliche Strafe und Gerechtigkeit beweisen kann. Dies schien nach menschlichem Verstand unmöglichzu sein. Aber auch dieser Beweis ist durchaus möglich. Die geistige Welt gibt sich jede erdenkliche Mühe, die materielle Welt zu erreichen, um diesen Beweis zu erbringen. • Der Spiritualismus ist für uns die einzige Hoffnung, daß die Erdenmenschheit durch ein höheres Wissen geläutert und erlöst wird. Der Spiritualismus ist mehr als eine Religion, denn er beschränkt sich nicht nur auf die Form einer Anbetung, sondern er suchtKontaktmit demReich Gottes . Er ist daher lebendig nahe und liefert jeden Beweis , auch wenn er von der Erdenmenschheit heute zum Teil noch angezweifelt wird. Wir im Jenseits sind die Leidtragenden, wenn wir uns überlegen, daß auch wir einmal zu den Zweiflern gehört haben. Das ist ein jämmerlicher Zustand, der nicht zu empfehlen ist. Noch schlimmer sind jedoch die Theologen dran. Sie erleiden die erwähnten Höllenqualen der Gewissensbisse , weil sie nun der Wirklichkeit gegenübergestellt sind.

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