Wissenschaft, Technik und Kunst - Nachtrag 2

- 36 - Die Erforschung des Geistigen Reiches Dezember 1969 Die Telepathie ist eine Gedankenübertragung von Mensch zu Mensch, also eine Gedankentätigkeit. Wenn man annimmt, daß die Gedankentätigkeit mit dem Tode zu Ende ist, so ist das ein großer Irrtum. Wenn dem so wäre, gäbe es keine Inspiration, keine Besessenheit, keine Unterstützung durch einen SCHUTZPATRON. Auch die Jenseitigen sind Menschen und können daher genauso wie ein auf Erden lebender Mensch ihre Gedanken austauschen. Aus diesem Grund bezeichnet der japanische Spiritualismus die Jenseitigen als GEDANKENTRÄGER. Die Schwierigkeit bei einer Gedankenübertragung besteht darin, zu bemerken, ob es sich um eigene Gedankenproduktionen handelt oder um eine Fremdeinwirkung. In den meisten Fällen werden, infolge der Ungeübtheit, diese Austauschgedanken nicht unterschieden. Auch die Fremdeinwirkung (Inspiration) wird irrtümlich für eigene Gedankenproduktion gehalten. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn die Wissenschaft diese Tatsache besser zur Kenntnis nehmen würde. Um diese Schwierigkeit der Telepathie vom Geist zum Erdenmenschen besser zu erklären, wurde der Zirkelleiter befragt, der dies ständig selbst erlebt: "Zu meiner Belehrung wurde ich telepathisch in die Schule genommen. Jeden Morgen, etwa drei Monate lang, wurde ich im Sommer gegen 03.00 Uhr von UNSICHTBARER HAND geweckt. Mein Körper wurde rege1recht geschüttelt, bis ich vollends wach war. Dann vernahm ich eine geistige, (nicht akustische) STIMME, die ich Silbe für Silbe sehr gut verstehen konnte. Diese STIMME war für mich sofort als eine Fremdeinwirkung erkennbar. Die STIMME sagte zu mir: 'Gib acht, dein Unterricht wird fortgesetzt. Du befindest dich in einer Art Universität GOTTES. Was jetzt geschieht, dient nicht nur deiner eigenen Belehrung, sondern ist für alle Menschen bestimmt.' Daraufhin wurde mir eine Frage gestellt, die ich sofort zu beantworten hatte. Ich gab mir Mühe, eine Antwort zu finden. Da sagte die STIMME zu mir: 'Die Antwort war richtig, aber sie war nicht von dir, sondern wurde telepathisch bzw. suggestiv auf dich übertragen.' Es folgte eine weitere Frage und wieder gab ich eine Antwort. Aber die STIMME sagte: 'Die Antwort ist sehr gut, aber sie stammt nur zur Hälfte von dir. Ich habe dich unterstützt und an der Antwort mitgewirkt (Inspiration).' Diese Übungen wiederholten sich Tag für Tag und endeten jedesmal genau um 6 Uhr morgens. - Ein anderes Mal wurde wieder eine Frage gestellt. Es waren meistens philosophische Fragen. Ich antwortete wie bisher, nachdem ich gut überlegt hatte. Die Antwort gab ich ebenfalls in Gedanken, aber ich bemerkte, daß ich sofort und sehr gut verstanden wurde, schneller als ich vermutete. Da antwortete mein geistiger LEHRER: 'Diesmal hast du die Antwort ganz von selbst gefunden. Ich habe dir dabei nicht geholfen. Ich danke dir für die gute Antwort.'" Wir können aus diesem Beispiel ersehen, wie sehr wir Menschen mit der GEISTIGEN WELT telepathisch verbunden sind. Durch Übung konnte ich die jenseitige STIMME sehr gut von meinen eigenen Gedanken unterscheiden. Aber das sind Ausnahmen. In den meisten Fällen geschieht die Teamarbeit zwischen der GEISTIGEN WELT und der diesseitigen Welt völlig unbewußt. Mindestens 50 Prozent unserer problematischen Entscheidungen beruht auf dieser Teamarbeit. Die Bezeichnung "Inspiration" ist heute völlig falsch gedeutet. Eine echte Inspiration ist eine HILFE bzw. MITARBEIT. Aber eine solche MITARBEIT kann auch sehr negativ sein!

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