Wissenschaft, Technik und Kunst - Nachtrag 2

- 44 - Frommes, heuchlerisches Getue widert uns an und hält uns nur auf. Uns ist noch kein Buch in die Hände gekommen, in dem die wirklichen Richtlinien spiritistischer- und spiritualistischer Grundregeln aufgezeichnet wurden. Dafür gibt es Hunderttausende von Büchern, welche einen Unsinn enthalten, der die Suchenden verwirrt. Aus tausend spirituellen Büchern kann man ein halbes machen, das der Wahrheit etwas näher kommt. Wenn man sich hinsetzt und meditiert und dabei allerlei Gedanken durch den Kopf gehen, so ist das noch lange keine INSPIRATION. Doch wenn man ein Diktat erhält und nebenbei noch nachdenken kann, etwa wie man ein Telefongespräch abhört, dann ist das schon etwas anderes. Aber wenn man nicht genau weiß, mit wem man Kontakt hat, so ist das sehr gefährlich, besonders dann, wenn man dem Unsichtbaren glaubt. Darum heißt es in der Bibel: "Der Mensch prüfe, ob die Geister von GOTT kommen." Das ist leicht gesagt, aber schwer durchzuführen. Wie kann man Geister prüfen? - Das ist nur mit den Maßstäben der Logik möglich. Wir haben festgestellt, daß kaum ein Medium oder Zirkelteilnehmer über absolute Maßstäbe der Logik verfügt. Folglich ist es unmöglich, einen Geist zu prüfen, wenn man sich vorher nicht genau über die Wahrheit und Logik informiert hat. • Ein blinder Glaube, ein Gebet, ein Vertrauen, ein gutes Herz - das alles hat für einen solchen Test keinen Sinn. Wenn ein gefallener Geist sehr intelligent ist, dann besitzt er große Macht über seine Zuhörer. Er fälscht Dichtung und Wahrheit so raffiniert, daß alle auf ihn reinfallen. Um einen geistigen LEHRER als einen solchen zu erkennen, braucht man jahrelange Erfahrung. Wir sind überzeugt, daß unsere Leser bereits imstande sind, Maßstäbe der Logik anzuwenden, um einen Geist zu testen. Man muß dem Geist Fragen stellen, die er zu beantworten hat. Weicht er der Frage aus und will von selbst etwas erzählen, so macht er sich verdächtig. Ein guter Geist wird sich höflich bedanken, aber er spendet keine Lobhudelei für seine Zuhörer. Würde sich bei uns ein "Christus" oder ein "Erzengel" melden, würden wir den Kontakt sofort abbrechen. • Ganz große LEHRER der GEISTIGEN WELT kommen n a m e n l o s . Ihre Legitimation ist allein der Wert ihrer Kommunikation. Nehmen wir einmal das Psychophon unter die Lupe, von dem man augenblicklich weltweit redet. Auf diesem Gerät erscheinen viele, viele paranormale STIMMEN, die sich mit berühmten Namen melden. Wir wissen jedoch aus Erfahrung, daß die meisten Berühmtheiten der Erde im Jenseits ihre Glorie verloren haben und sich in DUNKELSPHÄREN befinden, die sie ortsgebunden festhalten. • Ein großer jenseitiger LEHRER sagt nicht, ich bin "Napoleon" oder "Sokrates", sondern er meldet sich mit einem ORDENSNAMEN, z. B. PRUDENTIUS. Nächstenliebe, Geduld, Toleranz, Diskretion und HÖHERES WISSEN sind seine Eigenschaften. Neurologen und Irrenärzte sollten sich über das Psychophon Gedanken machen. Was sich auf einem solchen Tonband abspielt, kann auch im Hirn eines medialen Menschen geschehen. Ein krankhaftes Hellhören, besonders eine qualvolle Besessenheit, zeigt die gleichen Merkmale. Man wird dann nicht mehr so leichtsinnig von einer "Schizophrenie" reden können, sondern von einem krankhaften Kontakt zur GEISTIGEN WELT, d. h. einem Kontakt zu niederen, negativen SPHÄREN des Jenseits. Auch Rauschgiftsüchtige und schwere Alkoholiker stellen solche Kontakte her, die sie nicht ausschalten können. Man sagt: Sie "halluzinieren". In Wirklichkeit "telefonieren" sie mit der GEISTIGEN WELT oder haben bereits Einblick in die niederen SPHÄREN.

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