Giganten im All (1 - 3)

- 100 - Begleiterscheinungen unserer Raumschiffe, wenn sie mit der Atmosphäre in Berührung kommen. Da gibt es nichts weiter zu erklären, Herr Berger." Der Kommandant gab SO SHIIN einen Wink und dieser setzte seine Lesung fort: "Das Protokoll des Vatikans, welches von P. L. Gonzaga da Fonseca S. J., Professor am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom verfaßt wurde, berichtete weiter: 'Himmel und Erde, Felsen und Menschen waren nacheinander in gelbes, grünes, rotes, blaues, violettes Licht getaucht. Einige Augenblicke stand die 'Sonne' still. Dann begann sie wieder dieses licht- und farbensprühende Kreisen um sich selbst, noch herrlicher als vorher. Wiederum hielt sie inne und zum dritten Male wiederholte sich das Feuerwerk, das keine Fantasie sich vorstellen kann. Und die 70.000 Menschen? Sie starrten außer sich, atemlos und wie gebannt zum Himmel empor. Plötzlich schien es, als ob die Sonne sich vom Firmament loslöse, in Zickzacksprüngen auf die Erde stürze. Ein ungeheuerer Schreckensschrei stieg aus der Menge auf: "Milagere! Milagere!" Alle fielen auf die Knie und in den Morast. Dann sangen sie das Credo." Martin hatte aufmerksam zugehört. Diese Darstellung war ihm nicht ganz unbekannt. Er meldete sich zu Wort und sagte: "Soviel ich weiß, schreibt man dieses Wunder der Gottesmutter Maria zu. Aus diesem Grunde ist Fatima der größte Wallfahrtsort der Welt geworden." ASHTAR SHERAN nickte zustimmend und antwortete: "Wir haben nichts dagegen, daß es so ist. Aber die Wirklichkeit war dennoch anders. Der Bote, der auf uns aufmerksam machen sollte, hatte langes, lockiges Haar. Seine Kleidung war sehr prächtig. Er wurde von den Kindern als eine bildschöne Frau angesehen. Bei ihrer Vernehmung wurden den Kindern unter Drohungen so viele Suggestivfragen gestellt, daß aus einem Santiner eine Muttergottes wurde. Übrigens: GOTT hat keine Mutter. GOTT ist kein Mensch!" "Also war es kein religiöses Wunder?", fragte Martin. "Nein, nicht in dem Sinne, wie man es auf der Terra ausgelegt hat. Aber wir handelten in einem göttlichen Auftrag", sagte der Kommandant. "Aus Anlaß dieses großartigen Wunders hat man der 'Gottesmutter' eine Kapelle gebaut", sagte Martin. "Man hat der Figur der Maria eine Krone gestiftet, die aus kostbarem Gold gefertigt ist. Diese herrliche Krone ist etwa 1.200 Gramm schwer und enthält 950 Brillianten von 76 Karat, 1.400 Rosetten von 20 Karat, 313 Perlen und außerdem noch 2.650 kostbare Edelsteine. Als Journalist habe ich mich einmal für den Wert dieser Krone interessiert und deshalb sind mir diese Angaben noch in Erinnerung." ASHTAR SHERAN lächelte und sagte: "Eigentlich ist die Krone für uns bestimmt. Aber ich muß tatsächlich lächeln, wenn ich daran denke, daß man uns heute verspottet und als Feinde hinstellt. Mit Edelsteinen kann man sich keine göttlichen Sympathien erkaufen, auch nicht die Kirchen. Der 'Stern von Bethlehem' wurde auch als ein göttliches Wunder hingestellt. Hat das den Atheismus aufgehalten?" Starrsinn der Wissenschaft "Auf Erden macht man den Fehler, daß man einen Computer mit einem menschlichen Gehirn vergleicht. Das führt zu dem Dogma, daß die Materie das Denken hervorbringt. Sehen Sie das auch so?", fragte Martin. "So ist es", erwiderte ASHTAR SHERAN. "Aber ein Computer sortiert nur vorhandene Daten, die der Mensch ihm zuvor eingegeben hat. Ein Computer besitzt keine Phantasie und kein Gewissen, sondern rechnet mit Zahlen. Der Computer ist ein großartiges Hilfsmittel für den Menschen, doch diese Maschine besitzt kein eigenes Denken, keine Gefühle, kennt keine

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