Giganten im All (1 - 3)

- 44 - schaft sehr interessant, wenn man hinter dieses Geheimnis käme. Waren es außerirdische Raumschiffe, die diese Steine hoben?" "Nein", sagte O SHUR. "Unsere Raumschiffe überflogen fast täglich diese Gebiete und blieben mitunter über den Felsen stehen. Die Antigravitation der Schiffe übertrug sich auf die Steine, so wie sich der Magnetismus von einem starken Magneten auf Eisen übertragen läßt. Dies bewirkte, daß die Steine leichter wurden und dabei ihre Festigkeit einbüßten. Sie wurden leicht wie Bimsstein und konnten dann gehoben und auch geformt werden. Die damaligen Menschen, die diese Veränderung bemerkten, hielten uns dadurch erst recht für Götter, weil wir solches bewirken konnten. Sie bauten uns Tempel, um uns zu ehren." "Das verstehe ich nicht ganz, denn heutzutage weisen diese Steine eine normale Schwere auf", entgegnete Martin. "Das kommt durch den Verlust der Antigravitation", erklärte O SHUR. "Über die vielen Jahrhunderte hinweg, hat sich die Materie wieder normalisiert und zurückgebildet. Eisen verliert ja auch seinen Magnetismus." Wieder löste sich ein weiterer Schleier von uralten Geheimnissen. Martin bedauerte, daß er selbst kein Archäologe war, dann hätte er seine Fragen gezielter formulieren können. Jedenfalls wußten die Santiner über die Erde sehr gut Bescheid. "Wurde die Erde nur von Santinern besucht oder haben auch andereAußerirdische solche Besuche unternommen?", fragte Martin weiter. "In sehr früher Zeit wurde die Terra von anderen Sternenbrüdern besucht", sagte O SHUR. Doch die damalige menschliche Entwicklung war noch zu rückständig, so daß die Besucher ihr ursprüngliches Interesse an diesem Planeten aufgaben. Ganz anders ist es mit uns: Wir haben einen heiligen Auftrag zu erfüllen und wir dürfen unsere Bemühungen um die Terra nicht eher aufgeben, bis wir diese Mission erfüllt haben." "In Peru, etwa in der Nähe von Pisco und Nazca, hat man riesige Landmarkierungen entdeckt, die merkwürdige Bilder zeigen, die man nur aus großer Höhe erkennen kann. Haben diese, in die Erde eingravierten Zeichnungen, etwas mit außerirdischer Raumfahrt zu tun?" fragte Martin. "Zu der Zeit, als diese Bilder entstanden, herrschte ein sehr lebhafter Raumflugverkehr. Da man uns als Götter anbetete, d. h. als überirdische Wesen, haben irdische Priester diese Markierungen veranlaßt, um uns ihr Interesse zu bekunden. Als Landemarkierungen erfüllten sie keineswegs ihren Zweck." "Man hat damals enorme Tempelbauten erstellt. Die dazu benötigten Steine sind so präzise bearbeitet worden, daß sie linear aufeinander passen. Solch eine Arbeit, noch dazu mit der Hand ausgeführt, ist selbst für heutige irdische Verhältnisse undenkbar. Wie wurde das damals bewerkstelligt?" "Durch Gravitationsveränderung wurden viele Steine so porös, daß sie gar nicht behauen werden mußten. Man konnte sie sehr leicht schleifen und in Form bringen", erklärte O SHUR. "Aber wie wurden sie aufeinandergesetzt?", wollte Martin wissen. "Wenn menschliche Kraft dazu nicht ausreichte, benutzte man ein Mantram. Die Steine waren verhältnismäßig leicht zu transportieren. Um sie aber genau aufeinander zu schichten, bildeten etwa 100 Menschen einen Mantram-Kreis um den Stein herum. Unter der Anleitung eines Priesters sangen die Menschen ganz bestimmte Tonfolgen. Auf diese Weise nahmen sie den Steinen die letzte Schwere. Sie wurden dann von Hand dirigiert und genau eingegliedert", erklärte der Außerirdische. "Was weiß man heute auf der Erde von einem Mantram?", fragte Martin. "Das wird kaum einer begreifen, wenn ich darüber berichten soll."

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