Giganten im All (1 - 3)

- 87 - Kindern auf eine Schulbank gesetzt. Diese Kinder fanden sich ohne Unterschied im Unterricht zurecht, weil ihre Präexistenz sie dazu befähigte." Martin horchte auf. Hier hörte er etwas, was auf keiner Universität gelehrt wurde. Es war wie ein Donnerschlag gegen den "Sowjetrussischen Dialektischen Materialismus", der die Erde verpestet hat. "Es ist absolut falsch", fuhr ASHTAR SHERAN mit seiner Rede fort, "wenn man behauptet, daß das Bewußtsein an die Materie gebunden sei, denn dann gäbe es keine Telepathie und ohne diese könnten wir eine derartige Raumfahrt, wie wir sie besitzen, gar nicht durchführen. Seit Jahrtausenden ist jeder Mensch auf der Terra mit Mord und Totschlag konfrontiert worden. Entweder hat er selbst Hand angelegt seinen Bruder umzubringen oder hat es mit vorbereitet oder gebilligt. Aus diesen Gründen kommt der Mensch von diesem Läuterungsplaneten Erde nicht weg; er fällt wie ein Regentropfen immer wieder auf die Erde zurück, bis er sich vollends gewandelt hat. Die intuitive Erinnerung an alle seine Präexistenzen belastet den irdischen Menschen so sehr, daß sein Geist damit infiziert ist. Schon bei kleinen Kindern zeigen sich Zerstörungswut, Mißgunst oder Sadismus. Der Erdenmensch liebt bunte Uniformen, die glitzernden Orden, das Heldentum und die grausame Vernichtung vermeintlicher Gegner. Der Krieg, Herr Berger, ist keine Einmaligkeit, sondern ererbt und in seiner superlativen Scheußlichkeit ein präexistenter Wahnsinn. Der Krieg ist eine vererbte Geisteskrankheit, die zu einer Massenseuche angewachsen ist. Der SCHÖPFER und PLANER hat die Menschheit ins Leben gerufen und der Mensch dankt es Ihm mit einer unbeschreiblichen Art der Blasphemie." Martin meldete sich wieder zu Wort und sagte: "Nehmen wir an, daß alles stimmt, was Sie sagen, trotzdem werden die Verantwortlichen der Erde ihre eigene Meinung vertreten und sagen: 'Wenn ich in einem zukünftigen Leben doch nicht weiß, wer und was ich früher war, so ist es für mich heute uninteressant, was ich in der Zukunft sein werde.'" Der Weltenlehrer machte eine abweisende Handbewegung: "Das ist ein Irrtum, Herr Berger! Das Kausalgesetz von 'Ursache und Wirkung' bleibt immer bestehen. Die Ursache kann in einem Leben gegeben sein; doch die Wirkung kann sich in einem anderen Leben vollziehen. Hinzu kommt noch das Zwischenreich, in dem sich der Geist jedes Menschen zeitweise aufhält. Alle Kriege, die sich durch die Jahrtausende hinziehen, sind noch nie zum Stillstand gekommen. Selbst in den scheinbaren Pausen der Ruhe wird an einer zukünftigen Kriegführung gearbeitet. Kriege können weder entschuldigt, noch beschönigt werden. Jedes Lied vom Heldentum ist eine infame Lüge. Ich nenne das Ganze eine ererbte Gemeinheit, die von der Menschheit nicht durchdacht worden ist. Um sich aber gegen etwaige Folgen zu versichern, hat man ein Dogma in die Welt gesetzt, nämlich, daß der Messias JESUS CHRISTUS jener Prügelknabe sei, der dafür zu büßen hatte und bereitwillig alle Schuld auf sich nahm. Das ist wahrlich eine Meisterleistung religiöser Unverschämtheit! Jede falsche Auslegung einer Grundreligion wirkt sich wie Scheuklappen aus, die man den Verantwortlichen anlegt; sie sehen nicht die wahren Folgen, nämlich jene, die sie unbarmherzig selbst treffen und für die sie mit dem Geld des Volkes bezahlen. Es ist schwer zu sagen, ob man diese Menschen bedauern oder ob man Genugtuung empfinden soll. Die Erdenmenschheit gibt uns Rätsel auf. Wir begeben uns deshalb auf eine gewisse Distanz. Der unheilvolle Einfluß unglaubhafter Kirchenreligionen hat diese Welt total verdorben.

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