Mene-Tekel

- 44 - Mai 1961 Wenn die Seele wächst, dann wachsen auch das Gefühl und auch das Empfinden. Der Körper dient der Seele zur Schulung und Entwicklung. Was die Seele im physischen Leben gelernt hat, zeigt sich erst recht nach dem "Tode". Für geistig positiv entwickelte Menschen ist der Tod ein Vorteil – für geistig negative Menschen ist er ein Nachteil. Die göttliche Gerechtigkeit gleicht alles aus. Böse Worte und Gedanken sind eine tödliche Macht. Doch sie treffen ohne Rücksicht auf die Zeit immer den Absender. Wer selbst nicht weinen kann verdient auch kein Mitleid. Solange der Mensch seine Aufgabe nicht kennt, wird er auch keine Lösung dafür finden. Die SANTINER geben sich nicht für Spielereien her, dafür sind ihre Aufgaben zu heilig und ihre Erkenntnisse zu weit. Sie wollen euch GOTT näherbringen und euch nicht von IHM entfernen. Wenn man einem Menschen die Wahrheit sagt, wird man leicht der Intoleranz bezichtigt. Die Willensfreiheit wird von GOTT unter allen Umständen respektiert, aber nicht vom Erdenmenschen. Die Menschheit dieser Erde befindet sich gegenwärtig in der bedeutendsten Entwicklungsstufe der irdischen Gesamtentwicklung. Eine Reue darf sich niemals nur in Worten zeigen, sondern muß unbedingt der Wiedergutmachung dienen. Der Starke macht sich an den Schwachen und der Kluge an den Dummen. Doch beide sind nicht in Wahrheit überlegen; denn ihr Verhalten ist zumeist despotisch. Der Starke soll den Schwachen stützen und der Wissende soll den Unerfahrenen belehren; denn im Dienen liegt die Überlegenheit. Alle jenseitigen Vorteile sind unverkäufliches Geistesgut. Wer über die Schwelle tritt, zahlt alles mit seinem Herzen. Viele Priester sehen ihre Aufgabe darin, den Menschen in jeder Weise vor allem GÖTTLICHEN Angst zu machen. Der Wert des Menschen wird nicht durch die Art seiner Tätigkeit bestimmt, sondern durch den guten Dienst, den er im Plane GOTTES tut. Die psychosomatische Einheit zwischen Körper und Seele hat zur Folge, daß eine Vergiftung des Blutes auch eine Vergiftung der Seele verursacht. Auf diese Weise leidet der Verstand. (Tabak und Alkohol sind auch Gifte.) Die Intelligenz ist eine Realität. Sie zeigt sich nicht in der Bewegung, sondern in ihrer Erscheinung. Darum hat sie auch nichts mit der Materie zu tun. Die Zugehörigkeit zu einer Kirchengemeinde ist noch kein Beweis für einen erkannten Gottglauben. Auch unter den Priestern gibt es amtierende Atheisten, die etwas Gutes tun wollen, ohne an die göttlichen Phänomene zu glauben. Die Materie ist ein Stoff, der dem physischen Menschen angepaßt ist. Das geistige Fluid ist ein Stoff, der dem Seelenkörper angepaßt ist. Doch beide Stoffe bilden das SEIN. Die Seele lenkt den Körper wie der Reiter sein Pferd. Doch beide sind nur Freunde.

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