Reinkarnation - eine urchristliche Lehre

- 38 - d) Das Gesetz von Reinkarnation und Karma auf dem Wege zur Vollendung Die heutige Menschheit fragt mehr denn je: Gibt es eine Wiedergeburt in das Fleisch? Wer mit seinen Empfindungen und Gedanken zu den östlichen Bereichen strebt, dort sich das Urchristentum aufgetan hat, wird erfahren, daß schon im Urchristentum die Lehre von der Wiedergeburt in das Fleisch existent war. Diese Lehre ist christliche Lehre und war schon im Urchristentum wirksam. Es wäre so wichtig, daß die Menschheit um die Inkarnationslehre, um die Wiederverkörperung Bescheid wüßte. Wer um die Wiederverkörperung und um das Karma, die Seelenschuld, nichts weiß, der fragt sich: Weshalb lebe ich auf dieser Erde?. . . Woher kam ich und wohin gehe ich?. . . Gibt es einen gerechten Gott? und: Warum läßt Er diese Ungerechtigkeiten zu?. . Ich bin krank, der andere gesund - was habe ich getan?. . . Ich lebte und lebe wie mein Nachbar und mein Arbeitskollege. Weshalb mußte ich in jungen Jahren dem Tod ins Antlitz blicken?. . . All jene, die der Welt mehr huldigten als ich, leben in der Fülle!. . . Ein Beispiel: Im Krankenbett liegt eine schwerkranke junge Frau, sie blickt auf eine mit Menschen belebte Straße, sie sieht junge Mütter mit ihren Kindern. Wehmütig denkt sie an ihre beiden Kleinen, ein Gefühl der Angst steigt empor, und die Frage steht ihr im Antlitz: Muß ich sterben? - War das der Sinn und Zweck meines Lebens, daß ich zwei Kinder geboren habe, die nun alleine sind? - Wo ist der Gott der Gerechtigkeit, der Sanftmütige und Demütige, der die All-Liebe sein soll?. . . Wenn die Menschheit wissend wäre, so wäre es eine logische Folgerung, daß jede Seelenschuld ausfließt und sich in das physische Kleid ergießt, sofern die Seele inkarniert ist. Jeder trachtet dennoch, daß ein Geschwür des Körpers aufbricht und ausfließt, damit der Schmutz aus dem Körper entweicht . . . Wüßten die Menschen um die Wiederverkörperung, so würde die Frau auf ihrem Krankenlager sich selbst erkennen, und ihr Wille wäre des Herrn Wille. Ihre Bitte wäre, daß sich jede Ursächlichkeit in den grobstofflichen Körper ergieße, auf daß sie frei werde und Gott Ihrem Herrn entgegeneilen könnte. Die Mutter würde ihre Kinder dem irdischen Vater anempfehlen und alle drei dem Geistigen, Ewigen, dem Leben, das alles einhüllen möchte. Solange aber der Mensch nicht um den inwendigen, lebendigen Geist weiß, ist er ein geistig Toter. Jede Seele im Menschen kann sich belasten. Sie nimmt jede gedankliche Äußerung wahr. Jeder Gedanke bewirkt einen Seelenpartikel, eine Schwingung, die sich als Farbe in ihm und auch in des Menschen Aura widerspiegelt. Die Seele ist ein geistiger Computer, der alle Taten des Menschen wahrnimmt, und sie (über die Aura) reflektiert. Sobald ein Seelenpartikel ein gewisses negatives Potential hat, fließt es in den Körper ein. Das Resultat sind Unpäßlichkeit, Krankheit, Not oder seelische Zerrüttung. Dieses Einfließen nennt man Karma: der Computer wirft die Taten aus. Viele klagen: Unser kranker Leib, die Not, die Kümmernisse, unsere Fehlschläge. Herr, weshalb schickst du uns das? . . . Es ist kein Schicksal, es ist Ursache und Wirkung. Sie kann vom Vorleben herrühren. Denn wer schlechten Samen aussät, hat eine schlechte Ernte. Doch wenn man das Pflänzchen hegt und pflegt, dann kann es ein gutes Pflänzchen werden, und eine gute Frucht kann hervorgehen. So ist es auch, wenn man schlechte Gedanken und Werke aussät, dann kommen die Taten wiederum zurück. Doch wer in Liebe zum Vater kommt, Ihn um Gnade und Milde bittet, dem wird auch Gnade und Milde zuteil werden, und die Wirkung wird abgeschwächt. Dadurch wird das Pflänzchen wachsen und gedeihen und doch noch schöne Früchte tragen.

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