Nachtodliche Schicksale

- 126 - Wer zu Lebzeiten auf Erden nicht gebetet habe, werde im Jenseits auch nicht auf den Gedanken kommen, durch das Gebet Hilfe von Gott zu erbitten. Und wenn einer dann schließlich dort doch anfange zu beten, werde er möglicherweise nicht das Gespür haben, daß er unter Umständen zu dem falschen Herrn bete. Die beste Hilfe sei es daher, schon auf Erden Gott im Gebet anzurufen. Denn sehr schlimm sei es, wenn man nach dem Tode irgendwo im Nebel lande, wo man unter Umständen lange Zeit ganz allein sei und niemanden sehe, bis man sich schließlich darauf besinne, ein Gebet zu sprechen. Anna schloß mit den Worten: "Ich bin froh, bei euch gewesen zu sein. Gott schütze und behüte euch. - Gott zum Gruß! (21.15 Uhr) Eine Drogensüchtige Nachdem Anna uns verlassen hat, meldet sich um 21.16 Uhr Stanislaus durch Frau A., berichtet über die Nebenumstände der letzten Zusammenkunft 14 Tage zuvor und kündigt ein weiteres Geistwesen an. Diese Wesenheit tritt um 21.19 Uhr in Frau A. ein. Sie stöhnt, ringt nach Luft und sagt stockend: Geist: Was ich brauche ist Luft. Es ist ganz arg, das Band. Wo ist das Band? Sie stöhnt wiederum… Wir versuchen die Wesenheit in ein Gespräch zu verwickeln und fragen sie zunächst, wer sie sei und ob sie ein Mann oder eine Frau sei. Darauf bekommen wir aber keine Antwort. Auf weitere Fragen sagt die Wesenheit: Geist: Ich bin im Krankenhaus. Was habt ihr mit mir vor? - Laßt mich doch in Ruhe! Die Wesenheit ist offensichtlich der Meinung, auf Erden noch im Krankenhaus zu liegen, und ist vermutlich wegen unruhigen Verhaltens auf dem Bett angebunden. Wir machen ihr nun klar, daß sie gestorben ist, gar nicht mehr krank sein kann, und nur in ihrer Vorstellung sich noch krank fühlt. Aber sie beharrt: Geist: Ich bin krank. Ich glaube euch kein Wort! - Wo ist das Band? Wir versuchen weiterhin, die Wesenheit auf ihre neue nachtodliche Lage aufmerksam zu machen, und legen ihr das Gebet zu Gott ans Herz, den sie bitten möge, ihr einen Helfer zu schicken, damit er ihr aus ihrer jetzigen, unglücklichen Lage heraushelfe. Die Wesenheit reagiert aber äußerst gereizt und aggressiv und will nur in Ruhe gelassen werden. Geist: Ich mag mich nicht mehr mit euch unterhalten! Wollt ihr wissen, wie ich aussehe? Dann würdet ihr alle davonrennen! Dabei zeigt sie uns ihren Unterarm, der natürlich der Arm des Mediums ist. Auf erneutes Nachfragen gesteht sie: Geist: Ich war drogensüchtig, war 23 Jahre alt. Ich wurde drogensüchtig, weil mich alles angekotzt hat. Ich möchte nur wissen, was jetzt mit mir geschieht. - Das habe ich noch nie erlebt! Wir versuchen ihr weiterhin klarzumachen, daß sie sich von ihren irdischen Erinnerungen und Erfahrungen lösen und daß sie im Gebet Gott um Hilfe anrufen müsse. Allmählich wird die Wesenheit ruhiger und zugänglicher. Sie sagt schließlich: Geist: Wenn das alles wahr sein sollte, was ihr sagt, dann möchte ich zurück auf die Erde, weil es so viele gibt, denen es so schlecht geht wie mir, und denen ich helfen möchte. Die Wesenheit wird zusehends friedlicher, sagt, daß sie sich in dem Medium jetzt sehr wohl fühle, und will nicht weggehen. Schließlich wird sie aber von den Kontrollgeistern zum Weggehen gedrängt und verabschiedet sich. Die Kontrollgeister nehmen sie in ihre Obhut und führen sie weg. (21.56 Uhr). Das Medium Frau A. hat während des Vorganges mit ihrem inneren Auge die Wesenheit (eine junge Frau) in ihrem Bett liegen gesehen, angebunden mit einem breiten Band über der Brust. Sie spürte die Atembehinderung der Patientin durch dieses Band. Frau A. fühlte sich durch die Inbesitznahme in starkem Maße mitgenommen und erholte sich nach Beendigung der Sitzung erst allmählich im Verlauf von etwa zehn Minuten. Danach ging es ihr wieder ausgezeichnet.

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