Nachtodliche Schicksale

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Internet: http://www.psychowissenschaften.de Quelle: Selbstverlag Werner Schiebeler (Wersch-Verlag) Prof. Dr. rer. nat. Werner Schiebeler Nachtodliche Schicksale Gegenseitige Hilfe zwischen Diesseits und Jenseits Werner Schiebeler, Prof. Dr. rer. nat., geb. 1923 in Bremen, gest. 2006. Studium der Physik in Göttingen und 1955 Promotion mit einer Arbeit am Max-Planck-Institut für Strömungsforschung in Göttingen. Von 1955-1965 Tätigkeit in der Elektroindustrie bei der Firma SEL AG in Pforzheim, davon sieben Jahre als Leiter einer Entwicklungsabteilung für elektronische Fernschreibtechnik. Ab 1965 Dozent für Physik und Elektronik an der Staatlichen Ingenieurschule in Ravensburg (heute Fachhochschule Ravensburg-Weingarten). 1983 Ruhestand. Neben den naturwissenschaftlich-technischen Lehrfächern vertrat er seit 1969 in regelmäßigen Sondervorlesungen an der Fachhochschule Ravensburg-Weingarten auch das Lehrgebiet Parapsychologie und Parapsychophysik und setzt dies auch in den folgenden Jahren fort. Der Autor veröffentlichte zahlreiche Zeitschriftenartikel, Broschüren und Bücher über die verschiedensten parapsychologischen Themen. Daneben erschienen über das "Institut für den wissenschaftlichen Film" in Göttingen von ihm zwei Filme über "Paranormale Heilmethoden auf den Philippinen". Hierfür erhielt er 1974 von der Associazone Italiana Scientifica di Metapsichica den "Ernesto Bozzano-Preis" und 1988 den "1. Schweizer Preis" von der Schweizerischen Stiftung für Parapsychologie. Einführung Seit etwa 150 Jahren gibt es Bücher, in denen der Ablauf des irdischen Todes von Menschen beschrieben wird. Über den Vorgang des endgültigen Ablebens von dieser Erde schreibt die Ärztin Dr. Elisabeth Kübler-Ross in ihrem Buch "Über den Tod und das Leben danach" (5, S. 76): "Nachdem wir von unseren jenseitigen Verwandten und Freunden und ebenfalls von unseren Geistführern und Schutzengeln empfangen worden sind, gehen wir durch eine symbolische Verwandlung hindurch, die oft als eine Art Tunnel beschrieben worden ist. Bei einigen wird diese Verwandlung durch einen Fluß, bei anderen durch ein Tor ausgedrückt, gemäß der auf jeden individuell bezogenen Symbolwertigkeit." Aus diesen und anderen ähnlich gearteten Berichten verschiedener Autoren könnte man den Eindruck gewinnen, daß Sterben eigentlich eine ganz tröstliche Angelegenheit ist, und den Verstorbenen in der jenseitigen Welt immer ein vergleichsweise angenehmes Leben erwartet. Daß so etwas aber nicht in jedem Fall eintreten muß, zeigen medial übermittelte Berichte verstorbener Menschen. Viele Verstorbene, die nicht die Voraussetzungen mitbringen, nach ihrem irdischen Tod sofort in Zufriedenheit ein erfülltes und geordnetes Leben führen zu können, irren statt dessen hilflos umher oder befinden sich anderweitig in Not. Sie werden in der jenseitigen Welt in günstigen Fällen von etwas fortgeschrittene-

- 2 - ren Wesenheiten aufgesucht, die sich dieser Notleidenden hilfreich annehmen. Dabei arbeiten sie, sofern das bei seltenen Gelegenheiten möglich ist, mit menschlichen Gemeinschaften dieser Erde zusammen. Aus solch einer Zusammenarbeit heraus, über bislang etwas mehr als 20 Jahre hinweg, entstanden die von mir miterlebten und in dem Buch "Nachtodliche Schicksale" (12) berichteten Beispiele über Unterstützung und Seelsorge an hilfsbedürftigen Verstorbenen. An einer gleichartigen zwischenweltlichen Gemeinschaftstätigkeit war 80 Jahre vorher der amerikanische Psychiater Dr. med. Carl A. Wickland (1862-1937) beteiligt. Er hatte eine medial veranlagte Ehefrau und bemerkte mit ihrer Hilfe, daß manche seiner psychiatrischen Patienten gar nicht im medizinischen Sinne krank; sondern besessen waren. Damit ist gemeint, daß ihre geistige Verwirrung und ihre Wahnideen Folge einer paranormalen Fremdbeeinflussung waren, hervorgerufen durch jenseitige Wesenheiten, die sich den medial veranlagten Patienten angeheftet hatten. Dr. Wickland sah seine Aufgabe darin, sowohl die irdischen Menschen als auch die jenseitigen Wesenheiten aus ihrer unheilvollen Verknüpfung zu lösen. Über diese mehr als 30 Jahre dauernde Tätigkeit schrieb er ein überaus wertvolles Buch mit den Titel "Thirty Years among the Dead", Los Angeles 1924. Es wurde 1952 unter dem Titel "Dreißig Jahre unter den Toten" auch ins Deutsche übersetzt (14) und ist wegen der Fülle seines Materials sehr lesenswert. In diesem Buch berichtet Wickland (14, S. 43): "Es stellte sich heraus, daß meine Frau ein vorzügliches Medium war und leicht von entkörperten Wesenheiten in Besitz genommen werden konnte. Als Antwort auf ihre Zweifel, ob es recht sei, wenn man die 'Ruhe der Toten störe', behaupteten jene Wesen, daß wir Menschen hier noch eine völlig falsche Vorstellung von den Zuständen nach dem Tode hätten. Sie versicherten uns, daß es in Wirklichkeit gar keinen Tod gebe, sondern nur einen ganz natürlichen Übergang von der sichtbaren zur unsichtbaren Welt, und daß, die höher entwickelten Geister ständig nach Gelegenheit trachten, sich mit uns Menschen zu verständigen, um uns darüber zu belehren, welche ungeahnten Möglichkeiten zur Aufwärtsentwicklung als Geister uns drüben erwarten! - Aber das Sterben, die Loslösung des Geistes vom Körper, vollziehe sich so einfach und natürlich, daß die allermeisten den Wechsel kürzere oder längere Zeit gar nicht gewahr werden. Und da sie über die geistige Seite ihres Wesens nie belehrt worden sind, halten sie sich in ihrer Unwissenheit auch als Verstorbene noch weiter an den Stätten ihrer irdischen Wirksamkeit auf. Ferner behaupteten sie, daß viele Geister von der 'magnetischen Aura' der Menschen angezogen werden, in diese eindringen und so ihre Opfer umlagern oder besessen machen; dabei braucht weder dem Geiste noch dem davon betroffenen Menschen von solcher Aufdringlichkeit etwas bewußt zu werden. Und dennoch werden auf diese Weise Geister, ohne es zu wissen - aber freilich oft auch aus feindlicher Absicht -, die Urheber von unsagbarem Unheil und Elend und verursachen körperliches Siechtum, moralische Minderwertigkeit, Verbrechen und scheinbares Irresein! Von dieser Seite her das Übel an der Wurzel zu fassen, sagten die Geister, bringe für den Neuling auf dem Gebiet psychischer Forschung die schwersten Gefahren mit sich; aber noch gefährlicher sei es, in Unwissenheit über diese Tatsachen zu beharren, besonders für den empfindsamen Neurotiker. Diese Geistwesen erklärten auch, daß sich durch eine planmäßige 'Übertragung', d. h. indem man solche Besessenheitsgeister von ihrem Opfer ablenkt und in ein Medium hineinlockt, die Richtigkeit dieser Hypothese dartun und der Sachverhalt, wie er in Wahrheit ist, beweisen lasse. Durch solche Übertragung der seelischen Störungen auf ein Medium könnten die Kranken von ihren Quälgeistern befreit, diese letzteren aber der Einwirkung fortgeschrittener Geister zugänglich gemacht werden, die dann weiter für sie sorgten und sie über die höheren Lebensgesetze belehrten." Über seine weiteren Erfahrungen und Erkenntnisse berichtet Dr. Wickland mit folgenden Worten (14, S. 31): "Der Wechsel oder Übergang, 'Tod' genannt - das Wort ist eine falsche Benennung - und allgemein mit Furcht und Schrecken betrachtet, vollzieht sich gewöhnlich so natürlich und einfach, daß die Mehrzahl der Menschen nach dem Verlassen des Körpers sich ihres Hinüberganges gar nicht bewußt ist. Und soweit die Verstorbenen von einem geistigen Fortleben nichts wissen, sind sie in völliger Unkenntnis darüber, daß sie in einen anderen Daseinszustand hinübergetreten sind. Ihrer körperlichen Sinnesorgane beraubt, leuchtet ihnen kein irdisches Licht mehr; und aus Mangel an

- 3 - Verständnis für das hohe Lebensziel sind diese Menschen geistig blind und finden sich in einem Dämmerlicht – 'die äußerste Finsternis' nennt es die Bibel - und treiben sich in dem Bereich herum, der als Erdsphäre bekannt ist. Der Tod macht keinen Heiligen aus einem Sünder und keinen Weisen aus einem Narren. Die Gesinnung bleibt nach wie vor dieselbe, und jeder Mensch nimmt seine alten Leidenschaften, Gewohnheiten, Meinungen, Lehrirrtümer, Gleichgültigkeit oder Zweifel mit ins jenseitige Leben hinüber. 'Wie der Mensch denkt in seinem Herzen, so ist er!' Indem sie geistige Gestalten annehmen, die das Ergebnis ihres irdischen Vorstellungslebens sind, verbleiben Millionen Verstorbener eine Zeitlang in der Erdsphäre und oft sogar am Schauplatz ihres Erdenlebens, festgehalten durch Gewohnheiten und Neigungen. 'Denn wo eurer Schatz ist, da ist auch euer Herz' (Matt. 6. 21). Solche Verstorbene dagegen, die in ihrer Entwicklung fortgeschritten und in eine höhere geistige Welt gelangten, sind eifrig bemüht, diese erdgebundenen Geister zu belehren. Die letzteren sind aber infolge der falschen Vorstellungen vom Zustande nach dem Tode in dem Wahn befangen, die vor ihnen Verstorbenen seien ja 'tot' oder 'Gespenster'! Daher lehnen sie es oft ab, ihre Freunde wiederzuerkennen und sich über ihren eigenen Zustand klar zu werden. Viele befinden sich im Zustand tiefen Schlafes, andere glauben, sich verlaufen zu haben, oder sind verwirrt. Die Verstandesverwirrten werden in dem befremdlichen Dunkel von Furcht gequält. Anderen schlägt das Gewissen, und sie leiden unter Angst und Gewissensbissen wegen ihres Lebenswandels auf Erden. Manche werden von selbstischen und bösen Regungen getrieben, Gelegenheit zur Betätigung ihrer Neigungen zu suchen. In diesem Zustande bleiben sie dann, bis sich die zersetzende Wirkung ihrer Wünsche herausgestellt hat, die Seele nach besserer Einsicht und Erleuchtung schreit und fortgeschrittene Geister an sie herankommen und ihr helfen können." Dr. Wickland beschreibt, auf welche Weise er mit den erdgebundenen und besessenmachenden Geistwesen über seine mediale Frau in Verbindung trat und wie er erstere zu einer Abkehr von ihrer diesseitigen Bindung veranlaßte (14, S. 47). Die Geister konnten mit Unterstützung unsichtbarer Helfer Eingang in das Medium finden. Dadurch wurde es möglich, sich mit ihnen ganz unmittelbar zu unterhalten. Wickland machte dabei den Versuch, sie zur Erkenntnis ihrer wahren Lage zu bringen und sie zu belehren, daß sie ja ein viel besseres Leben haben könnten. Dann nahmen die höher entwickelten Geister sie mit sich und sorgten weiter für sie, während seine Frau in ihren normalen Bewußtseinszustand zurückkehrte. Der Arzt berichtet dann weiter (14 S. 48): "Nun mag manch einer fragen, warum denn die fortgeschrittenen Geister nicht die erdgebundenen Seelen, auch ohne sie zuvor in ein Medium zu bringen, in ihre Obhut nehmen und auf den rechten Weg bringen. Ganz einfach, weil viele dieser unwissenden Seelen für die fortgeschrittenen Geister gar nicht erreichbar sind, bevor sie nicht noch einmal in innigste und vollbewußte Berührung mit der irdisch-materiellen Körperwelt gebracht werden. Erst wenn sie dabei durch rauhe Tatsachen gewahr werden, daß sich doch wohl eine große Veränderung an ihnen vollzogen haben muß, kommen sie zur Einsicht über ihre Lage und lassen sich auf den Weg einer Aufwärtsentwicklung bringen! Bekommt solch ein unwissender Geist Gelegenheit, sich unserem Zirkel durch das Medium kundzutun, dann dient dieser Vorgang mehreren Zwecken. Gewöhnlich wird dabei dieser Geist zur Erkenntnis seiner Lage gebracht, und der ihn belehrende Forscher hat von jedem neuen Fall den Gewinn einer Bereicherung seiner Erfahrungen. Gleichzeitig werden aber stets ganze Scharen anderer Geister, die auch noch im Dunkel mangelnder Erkenntnis leben, um uns versammelt, damit sie aus dem Benehmen ihres Schicksalsgenossen und der ihm erteilten Belehrung auch für sich eine Lehre ziehen." Soweit die Auszüge der Ausführungen von Dr. Wickland. - Aus eigener Erfahrung durch Teilnahme an medialen Versuchen kann ich folgendes berichten: In einem Kreis von 8-10 Personen, der sich regelmäßig anfangs alle 7 Tage, später alle 14 Tage, traf und trifft, sind immer zwei medial veranlagte Teilnehmer anwesend. Zeitweise waren es drei. Das eine Medium, Frau A., geboren 1948, ist von Beruf Lehrerin und Hausfrau. Das andere Medium, Herr B., geboren 1938, ist von Beruf Ingenieur. Die Medialität äußert sich in fließendem medialen Sprechen im Zustand der Halbtrance. Das Bewußtsein der Medien ist also zurückgedrängt, sie können aber noch den wesentlichen Inhalt des von ihnen Gesprochenen erfassen. Sie sind jedoch, wenn der Zustand der Halbtrance eingetreten ist, nicht mehr

- 4 - imstande, ihre Sprache selbst willentlich zu steuern. Sie können Geistwesen nach Besitzergreifung ihres Körpers auch nicht mehr selbst abschütteln. In der Anfangszeit wurden sie sogar manchmal gegen ihren Willen durch ungebetene Geistwesen mit Beschlag belegt. Es war dann oft schwierig, diese zum Verlassen der Medien zu bewegen. Durch Auflegen eines Kruzifixes und Auflegen der Hände auf den Kopf des Mediums und intensives Gebet zu Gott um Befreiung gelang dies jedoch immer, ohne daß den Medien ein Schaden zugefügt wurde. Die Sprachfärbung und Ausdrucksweise der Medien im Zustand der Halbtrance ist weitgehend die ihrer normalen Sprache. Den Geistwesen steht für ihre Kundgaben nur der irdische Wortschatz und Namensvorrat der Medien zur Verfügung. Das Ziel des Kreises ist es nicht, mit bestimmten verstorbenen Menschen oder verstorbenen Verwandten in Verbindung zu kommen, also nicht etwa Verstorbene zu zitieren. Das Ziel war und ist, ganz allgemein etwas über die Verhältnisse in der jenseitigen Welt in Erfahrung zu bringen und verstorbene Menschen, die weitgehend unwissend in einem Zwischenreich umherirren, über ihren Zustand aufzuklären, sie religiös zu beraten und zu veranlassen, sich dem Reich Gottes anzuschließen und sich um eine innere und äußere Weiterentwicklung zu bemühen. Aus der Anzahl der jenseitigen Helfer- und Missionsgeistwesen, die mit uns zusammenarbeiten, treten drei ständig mit uns in Verbindung. Es sind dies ein Geistwesen, das durch den Mund von Frau A. zu uns spricht und sich uns gegenüber "Stanislaus" nennt. Ein anderes spricht durch den Mund von Herrn B. und nennt sich "Nepomuk". Ein dritter Geist kommt speziell als jenseitiger Heiler zu uns und vermittelt seine Heilkräfte durch Auflegen der Hände des Herrn B. auf den Kopf eines Patienten. Er nennt sich "Alberto Petranius". Diese Namen sind im Jenseits angenommene und uns Menschen gegenüber gebrauchte Identifikationsbezeichnungen, haben also nichts mit irgendwelchen Heiligen oder dergleichen zu tun. Über die Beziehungen und Aufgaben der jenseitigen Gruppe gegenüber uns Men-schen äußerte sich der Kontrollgeist Stanislaus am 10. 09. 1976 zu uns folgendermaßen: "Eines ist euch sicher schon klargeworden: Wir sollen ja zu euch passen, wir sollen aber auch eure Leiter und Führer sein, eure Vermittler zu einer höheren Ebene. Wir müssen also einerseits euch verstehen können, uns in euch hineindenken können, auf der anderen Seite aber Zugang bekommen zu höheren Lehrmeistern, damit wir auch wirklich unserer Aufgabe würdig sind. Und genau diese Stellung müssen wir uns erarbeiten und uns schwer dafür einsetzen, alle miteinander, die wir uns "Kontrollgeister" nennen dürfen. Kontrollgeister dürfen wir uns erst nennen, wenn wir eine lange Ausbildungszeit hinter uns haben, dies nicht im menschlichen Sinne lange Zeit, sondern ganz bestimmte Prüfungen und Aufgaben betreffend. Erst dann können wir einem bestimmten Kreis dessen Aufgaben gemäß zugeteilt werden. Wir werden immer dem Kreis entsprechend ausgebildet. Jetzt dürft ihr nicht die Vorstellung haben, daß wir schon besonders hoch sind, das beileibe nicht. Uns unterlaufen viele Fehler, die ihr selbst schon erlebt habt. Wir über- oder unterschätzen manches, wir sind oft unsicher, auch wir sind oft ratlos und wissen oft nicht mehr weiter. Aber das dürfen wir auf der anderen Seite auch wieder sagen, ohne dabei als anmaßend und vermessen dazustehen, wir können euch leiten und führen, wir können euch wirklich weiterhelfen, wir können euch in eurer persönlichen Entwicklung weiterbringen. Ihr könnt bei uns vieles dazulernen. Das macht uns glücklich und froh, und dafür sind wir sehr dankbar. Hoffentlich habt ihr uns richtig verstanden. Wir sind euch also Lenker und Leiter, und als solche müssen wir etwas höher stehen, und auch noch höher als eure Schutzgeister, die ja nur die Aufgabe haben, euch zu beschützen und euch vor Unheil zu bewahren und euch das Erdenleben erträglicher zu machen und ebenfalls wie der Vermittler zu sein zur nächst höheren Ebene. Ich glaube, wir haben schon einmal darüber gesprochen, daß wir auch hier (erdnaher Astralbereich) viele Geistwesen betreuen und mit ihnen gemeinsam ein Stück Weges gehen müssen, solange sie es dringend nötig haben. Wir müssen sie begleiten, sie anweisen, ihnen helfen, sie unterstützen. Dann haben wir auch viele Gruppen, die wir nur überwachen, zu denen wir immer wieder hinschauen müssen, ob alles gut geht, die unsere Ratschläge brauchen, die aber nur Anweisungen von uns bekommen, sonst aber alles selbständig machen. Sie haben ihren eigenen Leiter. Sie benötigen uns daher nur zur Hilfestellung. Jeder von uns beiden (Stanislaus und Nepomuk) hat mehrere dieser Art, die er betreuen muß. So sind wir immer wieder schwer

- 5 - beschäftigt. Außerdem wird auch uns in der nächsten Zeit wieder freie Zeit gegönnt werden, so daß wir uns entspannen und von unserer Arbeit zurückziehen dürfen. Dann werden auch wir unsere Freizeit in vollen Zügen genießen. Bei der Zusammenarbeit mit dem jenseitigen Helferkreis geht es einmal darum, Verstorbene die sich entweder noch gar nicht bewußt sind daß sie gestorben sind, oder aber die völlig allein in einer trostlosen jenseitigen Gegend herumirren, so aufzuklären und zu beraten, daß sie bereit sind, sich mit Unterstützung der Kontrollgeister dem Reich Gottes anzuschließen und Ihm hinfort zu dienen. Andererseits wurde aber auch uns Menschen im Krankheitsfall Hilfe durch den Heilgeist Alberto Petranius zuteil, ohne daß dabei aufsehenerregende Wunderheilungen erfolgten. Einzelheiten habe ich in dem Buch "Der Mensch und seine Bindung an Gott" (11) geschildert. Auch wurde das religiöse Vertrauen der irdischen Teilnehmer gefestigt. So ergab sich also ein Geben und Nehmen, eine gegenseitige Hilfe zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Der Ablauf einer Zusammenkunft, meist an einem Freitag, geschieht folgendermaßen: Begonnen wird mit religiöser Musik. Dann erfolgt die Verlesung eines Abschnittes aus der Bibel. Danach kommt ein Gebet zu Gott, das ich in seinen Grundzügen von Allan Kardec übernommen und den eigenen Bedürfnissen etwas angepaßt habe: "Wir bitten dich, Gott Du Allmächtiger, uns gute Geister zu schicken, um uns beizustehen, und jene zu entfernen, die Dir nicht dienen und die uns in einen Irrtum führen könnten. Verleihe uns das nötige Licht, um die Wahrheit vom Betruge unterscheiden zu können. Entferne auch die übelwollenden Geister, die zwischen uns Uneinigkeit bringen könnten, indem sie Neid, Stolz und die Eifersucht erwecken. Wenn es einige versuchen sollten, sich hier einzuschleichen, so bitten wir sie im Namen Gottes, sich zurückzuziehen. Gute Geister, die ihr Gott und Christus dient, kommet zu uns, um uns zu unterrichten. Macht uns empfänglich für eure Lehren. Macht, daß ein jedes persönliche Gefühl in uns vor dem Gedanken an das allgemeine Wohl verschwinde. Wir bitten besonders unsere Schutzgeister, daß sie uns ihren Beistand angedeihen lassen. - Amen!" Danach kommt ein Gebet zu Christus, in dessen Namen die Zusammenkunft erfolgt, mit der Bitte um seinen besonderen Schutz an diesem Abend vor den Angriffen der Gegner Gottes auf die jenseitigen Helfer und uns Menschen auf dieser Erde. Er wird um Hilfe für die bedürftigen Geistwesen und um Wahrheit und Klarheit und Schutz vor aller Täuschung gebeten. Anschließend dauert es bei erfolgreichem Ablauf etwa 10-30 Minuten, bis bei den Medien der Zustand der Halbtrance eintritt und sich zunächst die Kontrollgeister Stanislaus und Nepomuk melden. Sie begrüßen die Anwesenden und geben den geplanten Verlauf des Abends bekannt. Danach machen sich nach mehr oder weniger langer Zeit und zu Anfang meist stockend mit Sprachschwierigkeiten kämpfend hilfsbedürftige Geistwesen bemerkbar. Mit ihnen wird dann versucht, ein Wechselgespräch zu führen. Nachdem dieses nach meist langer Zeit beendet ist, melden sich noch einmal die Kontrollgeister, geben ihre Beurteilung zum abgelaufenen Abend bekannt und verabschieden sich von uns. Danach erfolgt das Schlußgebet als Dank- und Bittgebet zu Gott. Mit Dank für den Schutz an diesem Abend und mit der Bitte um Hilfe für die Bedürftigen in der jenseitigen und der diesseitigen Welt, für die Kranken und die Hungernden und mit der Bitte um den Frieden in der Welt und um Kraft, Gott zu dienen. Zum Schluß: "Deine heiligen Engel seien mit uns, damit der böse Feind keine Macht an uns finde." - Das gemeinsame Vaterunser bildet das Ende. - Zum Abschluß noch einmal geistliche Musik. Einige Begebenheiten aus einer Vielzahl ähnlich gelagerter "Fälle" möchte ich hier berichten. Die stattgefundenen Gespräche erstreckten sich jeweils manchmal über mehr als eine Stunde. Ich gebe sie nach den Tonbandaufzeichnungen wieder. Es ist nichts Wesentliches weggelassen und nichts hinzugefügt worden. Natürlich kann ich die absolute Wahrheit der hier vorgetragenen Schilderungen nicht im Sinne der Naturwissenschaften beweisen. Ich bewerte sie wie Reiseschilderungen über Afrika oder Australien aus dem vorletzten Jahrhundert. Die ließen sich damals auch nicht beweisen oder exakt nachprüfen und enthielten rückblickend gesehen mancherlei Irrtümer. Aber trotzdem waren die Grundinhalte zutreffend und wichtig für Menschen, die ebenfalls diese Kontinente besuchen wollten. So sollte man auch die folgenden Berichte und die des Buches "Nachtodliche Schicksale" (12) bewerten. Man sollte sich Gedanken darüber machen, was für Folgerungen sich für unser irdisches Da-

- 6 - sein in der Lebensführung ergeben, wenn die Grundaussagen dieser Jenseitsdurchgaben zutreffen sollten. Wenn man diese Folgerungen aber nicht ziehen will, weil man alles sowieso für Unsinn hält, sollte man sich wenigstens nach dem eigenen Tode dieser Schilderungen erinnern, wenn man in vergleichbare Situationen gerät. Vielleicht kann man sich dann noch langwierige und unliebsame Umwege ersparen, wenn man entsprechend handelt, wie es sich aus den Berichten ergibt. Die hier wiedergebenen Schilderungen stellen nur die Verhältnisse in einem speziellen, erdnahen jenseitigen Astralbereich dar, haben also keine Allgemeingültigkeit. Sie bedeuten nicht, daß jeder Verstorbene Vergleichbares erlebt. Es lassen sich aber in der parapsychologischen Literatur durchaus Parallelstellen finden. Auch widerspricht das hier Geschilderte für mein Empfinden keineswegs dem, was in der Bibel berichtet wird. Diese läßt sich ja nur sehr sparsam über das Leben nach dem Tod aus, und wenn, dann nicht im absoluten Gegensatz zu dem hier Gesagten. Erst Theologen und Sektengründer konstruierten etwas, was nicht in Einklang mit diesen Schilderungen gebracht werden kann. So möge der Leser zunächst einmal neutral bis wohlwollend die folgenden Kapitel lesen und sich erst am Schluß sein eigenes Urteil bilden. Ein junger Musiker Zusammenkunft vom 02. April 1976. Teilnehmer: Ehepaar A., Ehepaar B., Ehepaar S., Frau M., Frau Ma., Frau So. und Prof. Schiebeler. In Frau A. ist ein Geist eingetreten, der auf Befragen angibt, hierher gekommen zu sein, um heute wieder Musik zu hören. Er habe das letzte Mal hier Musik von Mozart gehört und ist nun sehr enttäuscht zu erfahren, daß ein Plattenspieler und Platten heute nicht vorhanden sind. Er möchte daraufhin gleich wieder fortgehen und betont, daß er mit niemandem etwas zu tun haben möchte und bislang auch immer in Frieden gelassen worden sei. Wir verwickeln ihn dann aber doch in ein Gespräch, und er berichtet, daß er 1915 mit 15 Jahren in Magdeburg gestorben sei. Er habe die Musik sehr geliebt und Geige, Klavier und Klarinette gespielt. Seine Absicht sei es gewesen, auf eine Musikhochschule zu gehen und Musiker zu werden. Seine Eltern hätten ihm aber verheimlicht, daß er schwer krank gewesen sei und Anämie gehabt habe. Er sei evangelisch und konfirmiert gewesen. Bei seinem Tod zu Hause hätten seine Eltern am Bett gesessen, und der Arzt sei noch einmal gekommen. Er berichtete: "Es waren auch noch andere Wesen anwesend, die ich aber nicht verstand. Ich verstand überhaupt nichts. Es war alles voll im Zimmer, und mir wurde angst und bange. Ich kannte die anderen Anwesenden alle nicht. Es war so sonderbar. Sie waren mal über mir, mal neben mir. Ich hatte dafür keine Erklärung und meinte, daß es mir schon sehr schlecht gehen müsse. Meine Eltern verstand ich immer weniger und hörte dann nur noch ein Stimmenwirrwar. Auf einmal sah ich mich selbst daliegen. Meine Mutter weinte und rüttelte mich. Aber der Arzt schüttelte nur den Kopf. Das sah ich alles ganz genau. Was dann geschah, weiß ich nicht mehr. Ich denke schon die ganze Zeit darüber nach. Ich erinnere mich erst wieder daran, daß ich bei der Beerdigung an meinem Grabe stand. Meine Eltern weinten sehr, und meine kleine Schwester hatte gar nicht begriffen, was vor sich ging. Sie wollte mich aus dem Sarg holen und mußte mit Gewalt festgehalten werden. Die Musiker an meinem Grabe spielten erbärmlich falsch, und was der Pfarrer sprach, gefiel mir überhaupt nicht. Vom Jenseits war aber niemand für mich wahrnehmbar. Nach der Beerdigung leerte sich der Friedhof. Alle gingen sie fort, und ich stand allein. Anschluß habe ich dann nie mehr gefunden. Ich sehe wohl ab und zu Wesen, von denen ich annehme, daß sie ebenfalls gestorben sind, aber wir sprechen nicht miteinander. Ich getraue mich gar nicht, sie anzusprechen, denn sie nehmen keinerlei Notiz von mir." Der verstorbenen junge Musiker berichtet dann weiter, daß er immer dorthin gegangen sei (und dabei meinte er auf unserer Erde), wo er schöne Musik hören konnte. Es sei ihm aber nicht sehr oft möglich gewesen, weil schöne Musik heute nicht mehr sehr oft gespielt werde. Wir fragten den Verstorbenen, ob er nicht in seiner schwierigen Lage zum Gebet Zuflucht genommen hätte. Darauf antwortete er:

- 7 - "Bitten, beten? Betet man denn auch noch, wenn man gestorben ist? Ich dachte, man müsse nur auf Erden beten. Dort habe ich doch so viel gebetet, daß ich leben und mich ganz der Musik widmen dürfe. Auf Erden betet man doch auch immer: 'Herr gib uns die ewige Ruhe!'" Wir fragten ihn darauf, ob er die ewige Ruhe denn schon gefunden habe und ob er bereits im Himmel angekommen sei? Er meinte: "O nein, das wohl nicht. Ich weiß es ja nicht, denn ich kenne mich da nicht aus." Wir fragten ihn weiter, ob er nicht eine neue Heimat finden möchte, wo er auch wieder Musik hören könne? Der Verstorbenen entgegnete: "Kann ich denn das jemals wieder? Ich bin doch tot! Ich kann ja gar kein Musikinstrument mehr anfassen. Ich habe das doch schon so oft versucht." (Er meint damit Musikinstrumente bei seinen Besuchen auf der Erde). Wir machten ihn darauf aufmerksam, daß er in eine andere, schönere Welt eintreten könne, wenn er bereit sei, sich Gott anzuschließen. Er müsse ihn bitten, daß er ihm einen Helfer, einen Engel (was auf deutsch Bote heißt) schicken möge, der ihm die neue Welt erkläre und ihn dorthin mitnehme. Er betete dann: "Gott, bitte hilf mir, schicke mir jemanden zur Hilfe, damit ich noch dorthin komme, wohin ich gehöre. Ich habe schon gemerkt, daß ich nicht mehr hierher gehöre. Aber ich kenne mich doch nicht aus. Gott hilf mir bitte! Hilf mir doch, daß ich auch mehr sehen kann." Wir machten ihm nämlich klar, daß um ihn herum durchaus auch andere jenseitige Wesenheiten vorhanden seien, daß er sie nur nicht oder noch nicht sehen könne, so wie wir ihn auch nicht sehen könnten. Seine Augen müßten dafür im übertragenen Sinn erst geöffnet werden. Und darum müsse er Gott von Herzen bitten. Nachdem er das tat und insbesondere bei etwas Nachhilfe unsererseits auch das Vaterunser betete, berichtete er: "Ich glaube, ich sehe jetzt hinter jedem von euch ein Wesen. Die stehen ganz eng um euch herum, verschwommene Gestalten. Ich sehe aber ihre Gesichter noch nicht." Nach weiterem Gebet sagt der Verstorbene: "Jetzt sehe ich die Umrisse ihrer Köpfe. Sollte ich wirklich mehr sehen? Ja, es ist doch seltsam, jetzt sehe ich helle Flecken, dort wo die Köpfe sind. Ich sehe aber noch keine Augen. Die sind doch das Wichtigste. An ihnen kann ich sehen, ob sie es gut mit mir meinen." (Er betet noch einmal.) "Gott, Vater, erhöre mein Flehen, hilf mir und öffne meine Augen, damit ich ihre Augen sehen kann und ihren Mund, damit sie mit mir sprechen können, wenn ich es höre." Danach sieht er die Geistwesen deutlich und fragt sie, ob sie ihm helfen könnten, er bitte sie darum. Er möchte in Gottes Welt und frage sie, ob sie ihn dorthin führen könnten. Sie antworten ihm, daß sie das nicht könnten, weil sie hier bleiben müßten, denn sie seien für uns Menschen da. Aber es würde für ihn ein anderes Geistwesen, eine Frau kommen. Der Verstorbene betet noch einmal: "Gott, ich bitte dich, laß mich nicht mehr länger warten. Ich würde so gerne mitgehen und möchte auch gar nicht mehr länger hier bleiben. Es war immer so einsam um mich herum. Kann das jetzt anders werden?" Nach einiger Zeit kommt tatsächlich ein Wesen, aber der Verstorbene protestiert, das sei ja gar keine Frau und es habe auch keine guten Augen. Wir raten ihm, den Geist schwören zu lassen, daß er zu Gottes guter Geisterwelt gehöre und daß Jesus Christus sein Herr sei. Er spricht darauf den Geist an: "Dann sage doch im Namen Gottes, ob du für mich da bist. Ist Jesus Christus dein Herr? - Er sagt 'nein'. Aber er könne mich dahin führen, wo ich endlich alles haben könne, was ich möchte. Dort könne ich Musikinstrumente spielen, und dort würden viele meiner Musik zuhören."

- 8 - Wir ermahnen den Verstorbenen, daran zu denken, daß er vorhin im Vaterunser gebetet habe "Und führe uns nicht in Versuchung". Das sei jetzt ein Versucher; er solle nicht auf ihn hören und nicht zum Widersacher Gottes gehen. Der Verstorbene entgegnet: "Aber er sagt, ich könnte spielen. Es würde mir gut gehen. Was soll ich denn jetzt machen?" Wir raten ihm: "Schicke ihn weg! Merkst du nicht, daß er dich an deinem schwächsten Punkt packt?" Darauf sagt der Verstorbene: "Gott hilf mir, daß ich nicht schwach werde. Jetzt gehe wieder, geh' weg!" Der ungebetene Geist verschwindet tatsächlich. Nach weiterem Gebet erscheint wieder ein Geistwesen, diesmal die angekündigte Frau. Der Verstorbene spricht sie auf unser Zureden an: "Ich soll dich fragen, sagt man mir, ob du zu mir gehörst, ob Gott dich geschickt hat, ob Christus dein Herr ist? Führst du mich dahin, wo ich besser leben kann?" Das Geistwesen leistet den geforderten Schwur, und der Verstorbene berichtet: "Sie sagt, sie wäre schon immer bei mir gewesen, ich hätte sie nur nie gesehen. Sie wäre auch bei meinem Tod bei mir gewesen und hätte mich immer gerufen, aber ich konnte sie nicht hören. Sie sieht schön aus. Sie sagt, ich solle jetzt schnell mitkommen, weil wir hier weggehen müßten. Hier wäre jetzt alles getan, was getan sein müßte. Es ist gut so. Ich soll mich noch bedanken. Kann es Wirklichkeit sein? - Ja! Ich darf wirklich vertrauen, sagt sie. Gott ich danke dir! Und jetzt möchte ich mitgehen." Ein Machtkampf Zusammenkunft vom 03. September 1976. Teilnehmer: Ehepaar A., Ehepaar B., Ehepaar S., Frau L., Frau M. und Prof. Schiebeler. Beginn 20.30 Uhr. Nachdem nach der Begrüßung durch die Kontrollgeister in Frau A. zuerst ein nach irdischen Maßstäben älteres männliches Geistwesen, das seinen Schutzgeist finden sollte, gesprochen hatte, meldete sich durch Herrn B. der Kontrollgeist Nepomuk und kündigte an, daß sich durch Herrn B. später ein Geistwesen Fritz melden würde, das bereits früher in Erscheinung getreten war. Dieser wolle sich heute für die Seite Gottes entscheiden. Nachdem das "ältere" Geistwesen in Frau A. von seinem Schutzgeist in Empfang genommen war, meldete sich wiederum Nepomuk: Nepomuk: Hier spricht Nepomuk. Ich hatte euch vorhin angekündigt, daß heute Fritz kommt. Er wird, sowie ich dieses Medium verlasse, bei Herrn B. eintreten. Ihr wißt, daß unser Widersacher (Georg) besonders an ihm hängt. Wir werden heute, da er den Wunsch selber hatte, sich zu entscheiden, auf der Hut sein müssen. Wir sehen dies aber auch als einen Machtkampf an. Wir gehen gestärkt in diesen Kampf. Es kann aber während der nächsten Minuten wiederum recht undurchsichtig werden. Bitte konzentriert euch auf Fritz, und konzentriert euch auch auf die Medien, die in diesem Augenblick besonders angegriffen werden, denn dieser Widersacher ist schon längere Zeit anwesend, und er ist auch siegesgewiß. Bis später. Stanislaus: Ich melde mich auch noch schnell. Ich habe eine dringende Bitte. Nepomuk konnte es gerade nicht mehr sagen. Gebt den beiden Medien, sobald ihr irgendeine Andeutung seht, daß Fritz nicht hineinkommt, das Kreuz in die Hand. So werden sie besser geschützt sein. Fritz: Hier spricht .... (Lange Pause, in der den beiden Medien Kruzifixe in die Hände gegeben werden. Trotzdem wird Frau A. angefallen, d. h. von einem niederen Geistwesen besetzt.)

- 9 - Fritz: .... Hier bin ich, Fritz bin ich. Frau L.: Schwöre es im Namen Gottes. Fritz: Ich kann es noch nicht. Ich bin Fritz, der bei euch schon öfter war. Ich hatte die Hoffnung, mich schon früher entscheiden zu können. Ich wußte nicht, daß ich im Augenblick in einen Machtkampf hineingerate. Ich hatte die Erlaubnis erhalten, nicht von den Kontrollgeistern, sondern da, wo ich mich zu entscheiden hatte, heute zu kommen. In gewisser Hinsicht tut es mir leid, daß ich so eure Medien diesem besonderen Machtkampf aussetze. Aber für mich ist der Zeitpunkt gekommen. Ich möchte nicht mehr auf der anderen Seite verweilen, zumal ich schon allzuviel Zeit verloren habe. Es gibt mit Sicherheit viele Aufgaben, die noch zu erfüllen sind. Ich sage mich von meinem bisherigen Herrn los. Es war eine vollkommene Leere dort, und ich war nie zufrieden. Ich werde nur zufrieden sein, wenn ich eine Aufgabe übernehmen kann, eine Aufgabe von dem wahren Herrn, die mir seine Gesandten übertragen werden. Ich habe mich auch entschlossen, eine Aufgabe zu übernehmen, bei der ich immer wieder besonders neuen Anfechtungen ausgesetzt werde. Ich möchte das deshalb tun, damit ich immer wieder in nächster Zeit beweisen kann, daß ich diesen Schritt vollkommen alleine tun möchte. Ich möchte beweisen, daß ich so weit bin, daß ich dann auch Kraft von den wahren Geistern bekommen kann, die mich hoffentlich unterstützen. Ich werde, und das ist wirklich mein eigener Wille, diese Kämpfe auf mich nehmen. Ich habe zu lange auf der anderen Seite gesessen. Frau B.: Hast du in deinem Zimmer zu Gott beten können? Fritz: Ich habe die letzte Zeit sehr intensiv beten können, wurde aber in den Gebeten sehr oft unterbrochen und gestört. Frau L.: Kannst du den Namen Gott oder Christus schon aussprechen? Können wir dir dabei irgendwie behilflich sein? Fritz: Ich werde es ein wenig später tun. Ich habe sehr oft hier zuhören dürfen. Ihr braucht mir im Augenblick nicht zu sagen, was ich zu tun habe. Ich werde es, so, wie ihr es anderen Geistwesen gesagt habt, ausführen. Ich werde aber alles laut aussprechen, damit ihr es auch verfolgen könnt. - (gewandt an für uns unsichtbare Geistwesen) Nein, ich entscheide mich heute für den wahren Gott. Ich entscheide mich nicht für deinen Herrn. Die Zeit ist für mich vorbei. Du kannst mir auch jetzt keine Angst mehr einflößen. Ich werde nicht auf dich hören. - Nun geht es wieder besser. Der Widersacher wollte versuchen, hier einzudringen. Es ist ihm aber nicht gelungen. Ich möchte nun auch nicht mehr viel Zeit verlieren. Ich bitte dich, Herr Jesus Christus, mich auf deiner Seite aufzunehmen. Bitte vergib mir, lieber Gott, all die Zweifel, die ich hatte. Vergib mir, daß ich sehr lange gewartet hatte. Es soll nicht als Entschuldigung aussehen, ich hatte vorher den Weg nicht gewußt. Den richtigen Weg habe ich erst hier durch die Kontrollgeister erfahren. Ich bitte euch, nehmt mich bei euch auf. Ich möchte eine Aufgabe übernehmen, wie ich es vorhin schon angedeutet habe. Ich möchte, wenn ich es darf, direkt anderen, die diesen Weg gehen, helfen. - Vater unser, der du bist im Himmel, geheiliget werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden. Unser täglich Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen, denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. - Amen. Ich bitte dich Herr Jesus Christus schicke mir meinen Schutzgeist, dem ich dann folgen möchte, und der mir dann, so hoffe ich, eine Aufgabe von euch übergeben wird. Ich danke dir Herr Gott, daß du so viel Geduld mit mir gehabt hast. Ich danke dir, daß du mir in all diesen letzten Stunden viel Kraft gegeben hast. Ich danke dir, daß du mich auf dei-ner Seite aufnehmen möchtest. Schiebeler: Herr Gott, auch wir danken dir, daß du diese Seele aufnehmen und weiterführen willst. Und der Seele wünschen wir alles Gute auf ihrem Wege im Jenseits, und für neue Aufgaben wünschen wir ihr Kraft und Hilfe und bitten auch Gott und unseren Herrn Jesus Christus um diese Kraft und Hilfe für den weiteren Lebensweg dieser Seele. - Amen.

- 10 - Fritz: Schwörst du im Namen Gottes, daß du mein Schutzgeist bist? - Dann bitte ich dich, mich dort hinzuführen, wo ich eine neue Aufgabe übernehmen kann. - Ich danke dir Herrgott, daß du mir meinen Schutzgeist geschickt hast. Ich danke dir nochmals für deine Geduld. Ich möchte mich auch bei euch allen bedanken. Ihr habt mir damals durch eure Kontrollgeister den Weg aufgezeigt. Ich hoffe, daß ich eines Tages zu euch zurückkommen darf, so daß ich berichten kann. Ich danke euch für alles und wünsche euch für eure Arbeit weiterhin alles Gute. - Auf Wiedersehen. - Gott zum Gruß. Stanislaus: Hier spricht Stanislaus. Ich bitte euch um ein Weilchen Geduld, bis das Medium sich erholt hat. Eine Weile brauchen wir noch, und dann möchte sich der Arzt melden. Anschließend kommen dann noch zwei Geistwesen gemeinsam zu euch, und zum Schluß werden wir beide, Nepomuk und ich, versuchen, die einzelnen Fragen zu beantworten und mit euch zu sprechen. Nachdem das Gespräch mit den beiden zuvor angekündigten Geistwesen stattgefunden (beschrieben in dem Bericht "Tod nach Thrombose und der Schock des Weiterlebens") und der Heilgeist Alberto Petranius seinen Heilungsversuch an Frau B. beendet hatte, meldete sich noch einmal der Kontrollgeist Nepomuk zu Wort. Nepomuk: Ich möchte mich jetzt von euch allen verabschieden. Ich bedanke mich recht herzlich für das Verständnis. Wir sind heute frohen Herzens. Das darf ich euch sagen, denn es war nicht ganz einfach diesen Fritz, der sich ja heute frei entscheiden wollte, abzuschirmen. Es fiel uns sehr schwer trotz der Hilfe, die wir hatten. Es war auch zu merken, wie Frau A. angegriffen und wie auch der Fritz angegriffen wurde, wieviel Kraft den Medien genommen wurde. Es ist aber unserem Widersacher nicht gelungen, bei Herrn B. einzuschlüpfen. Er wollte es. Wir haben ihn abdrängen können, und wir hoffen, daß wir in Zukunft mehr auf der Hut sein werden. Auch wir sind noch lange nicht vollkommen und machen Fehler und lernen daraus. Deshalb hängen wir an diesem Kreis. Wir sind schon in dieser langen Zeit nach eurer Zeitrechnung Schritt für Schritt vorwärts gekommen. Schiebeler: Wer war dieser Fritz? Nepomuk: Fritz ist ein Freund von dem Herrn Bu., der früher an diesem Kreis zeitweise teilgenommen hat. Dieser Fritz lebte in K. auf dem Schloß und war dort der Schloßherr und ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen (geb. 1940, gest. 1968). Kontakt zu diesem Kreis hat er aufnehmen können, indem der Herr Bu. mit Herrn B. zu dem Schloß hinfuhr. Dabei hatte der Herr Bu. gewisse Empfindungen und sagte, es wäre ihm so, als wenn dort etwas wäre. Und es war tatsächlich so, daß dieser Fritz noch in seinem Zimmer lebte. - Ich danke euch nochmals recht herzlich und wünsche euch eine angenehme und ruhige Woche. Auf Wiedersehen und Gott zum Gruß. Gott schütze und segne euch. Stanislaus: Ich möchte mich auch verabschieden. Gott schütze euch. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen. Tod nach Thrombose und der Schock des Weiterlebens Zusammenkunft vom 03. September 1976. Teilnehmer: Ehepaar A., Ehepaar B., Ehepaar S., Frau L., Frau M. und Prof. Schiebeler. Beginn 20.30 Uhr. Nachdem in Frau A. und Herrn B. zuerst verschiedene Geistwesen, u. a. Fritz, gesprochen haben (siehe S. 9), sind um 21.15 Uhr in Herrn B. ein männliches Geistwesen und in Frau A. ein weibliches Geistwesen eingetreten, wobei letzteres zunächst große Schwierigkeiten hat zu sprechen. Es meldet sich das männliche Geistwesen M. Geist M.: Guten Tag. Wo bist du?

- 11 - Frau B.: Suchst du jemanden? Geist M.: Ich höre dich doch. (Das weibliche Geistwesen W. in Frau A. stöhnt leise.) Herr A.: Schau mal hier zu dieser Frau herüber. (Er meint damit seine Ehefrau, das Medium.) Geist M.: Eine Frau sehe ich. Die kenne ich aber nicht. Ich suche ein bekanntes Gesicht. Das ist eine Frau, die ich nicht kenne. Herr A.: Vielleicht kann diese Frau dir später die Worte deines Bekannten wiedergeben. Frau S.: Schau dich mal an. Geist M.: Ich bin ein Mann. Frau S.: Siehst du genau so aus? Schau mal deine Hände an, deine Kleidung. Geist M.: Nein, so sehe ich nicht aus. Was geschieht denn hier mit mir? Frau S.: Du steckst in einem anderen Körper drin. Geist M.: Und warum? Frau S.: Damit du sprechen kannst. Denn normalerweise kannst du dich mit uns nicht unterhalten. Du kannst dich nur mit uns unterhalten, wenn du durch einen lebenden Menschen sprichst. Und das ist jetzt im Augenblick der Fall. Geist M.: Was soll ich denn hier? Frau S.: Wahrscheinlich sollst du dich mit uns einmal unterhalten. Und dein Freund, ich weiß nicht ob es eine Frau oder ein Mann ist, ebenfalls. Ihr sollt beide kommen. Geist M.: Ich höre sie ja. Wo bist du denn? Sie ist eine Frau. - Kannst du mich jetzt hören? (Das weibliche Geistwesen W. stöhnt wieder.) Geist M.: Wollen wir uns hier unterhalten? Was sollen wir sprechen? Schiebeler: Woher kommt ihr? Berichtet einmal. Wer seid ihr, und woher kommt ihr? Geist M.: Ja, ich bin tot, das weiß ich. Aber ich habe keinen festen Wohnsitz, so wie ihr es gewohnt seid. Ich bin mal hier, mal da. Schiebeler: Du hast also keine Wohnung und kein Haus? Geist M.: Nein, ich friere ja nicht. Ich habe auch keine Beschäftigung. Frau M.: Wie sieht es denn dort aus, wo du jetzt bist? Geist M.: Ich bin in verschiedenen Gegenden. Es ist dort aber nicht hübsch. Frau L.: Sind diese "Gegenden" unserer Erde nicht ähnlich? Geist M.: Die Erde ist auch nicht hübsch. Frau S.: Was gefällt dir denn nicht an deinen Gegenden. Wir wissen ja überhaupt nicht, wie es bei dir aussieht. Geist M.: Es sieht bei mir schon besser aus als auf der Erde. Wir haben Blumen und einzelne Bäume. Wälder und Tiere habe ich aber nicht gesehen. Die Blumen, die ich hier sehe, sind farbenfroher als auf der Erde. Ich habe aber gehört, daß es hier noch viel schönere Gegenden geben soll. Ich sehe aber nichts Schöneres. Deshalb gefällt es mir hier nicht so recht. Frau S.: Gibt es in deiner Umgebung auch andere Geistwesen? Geist M.: Ja, aber ich unterhalte mich kaum mit ihnen. Frau S.: Warum nicht? Geist M.: Die können mir nicht viel erzählen. Ich mag solche Unterhaltungen nicht so gerne. Sie können auch nur das gleiche sagen wie ich. Schiebeler: Bist du schon lange in dieser Welt? Bist du schon vor langer Zeit gestorben? Geist M.: Ich bin 1921 am 03. Oktober gestorben - in Österreich - in einem kleinen Ort - in der Nähe von Linz. Den Ortsnamen weiß ich aber nicht mehr. Schiebeler: Weißt du deinen Familiennamen und Vornamen von früher noch?

- 12 - Geist M.: Den Vornamen weiß ich nicht. Vielleicht Ma… Ma... Markus - Markus! Mit Vornamen hieß ich Markus. Und der Nachname war Kroschmeier. Markus Kroschmeier. So hieß ich. Schiebeler: Und wie nennst du dich jetzt? Wie reden dich die anderen jetzt an? Markus: Ich habe meinen Namen Markus abgelegt. Ich lasse mich Eduard nennen. Ich habe mir diesen Namen gewählt. Er ist mir nicht von anderen Wesen gegeben, denn die sind in ihrer Art ähnlich wie ich, und die geben mir keinen anderen Namen. Frau B.: Warum hast du deinen Namen geändert? Markus: Weil mein Vater Eduard hieß und ich ihn sehr geliebt habe und ihn aber schon als ich 13 war, verloren habe. Schiebeler: Hast du ihn nach deinem Tode schon einmal wiedergesehen? Markus: Nein, nie. Schiebeler: Wer war bei deinem Tod anwesend? Wer hat dich abgeholt? Wer hat dich in Empfang genommen wie du gestorben bist? Markus: Mich hat keiner in Empfang genommen. Ich war ganz allein. Ich war tot. Schiebeler: Wie alt bist du geworden? Markus: Ich bin 43 Jahre alt geworden. Ich war tot. Das merkte ich daran, daß keiner mehr mit mir sprach. Ich war im Krankenhaus und bin dort an einer Thrombose gestorben. Ich wurde nur am Blinddarm operiert. Dann stand ich nach acht oder neun Tagen auf. Dann wurde mir, ich spüre es eigentlich noch genau, sehr schwach, und ich ging zu meinem Bett zurück, und dann war ich tot. Schiebeler: Dann hast du niemanden gesehen, der dich abgeholt hat? Markus: Ich habe nur den Arzt gesehen und die Krankenschwester. Da war ich aber schon nicht mehr in meinem Körper. Ich habe aber keinen anderen mehr gesehen. Im ersten Augenblick war das ein ganz großer Schock für mich, denn ich konnte ja die Menschen sehen, aber nicht mit ihnen sprechen. Der Schock war aber nicht dies, der Schock war, daß ich weiterlebte. Von dieser Möglichkeit hatte ich nichts gehört. Schiebeler: Wußtest du vorher nicht, daß man nach dem Tode weiterlebt, oder hast du nicht daran geglaubt? Markus: Nein, eigentlich habe ich nicht daran geglaubt. Die Kirche sagt ja, die Seele lebt weiter. Die Seele kommt zu Gott, oder sie kommt nicht zu Gott. Aber, was ich erlebte, war sehr überraschend für mich. Schiebeler: Hast du vor deinem Tode an Gott geglaubt? Bist du zur Kirche gegangen? Markus: Ich war sehr selten in der Kirche. Ich habe nie geleugnet, daß es Gott gibt, aber ich hatte nicht das Bedürfnis, zur Kirche zu gehen. Ich habe auch sehr wenig gebetet. Schiebeler: Und nach deinem Tode, bist du da mal auf den Gedanken gekommen zu beten? Markus: Nein, wie zu meinen Lebzeiten habe ich nur gelegentlich gebetet. Frau B.: Und wann hast du deine Bekannte getroffen? Markus: Die habe ich ..., das ist schon lange her. Ich weiß nicht mehr, es war… es hat sehr lange gedauert. Wir haben uns dann unterhalten. Es waren irgendwo gleiche Berührungspunkte. Wir unterhalten uns sehr oft und haben auch darüber gesprochen und uns immer wieder gefragt, wie könnte man denn in eine andere Welt kommen, von der wir flüstern hörten, daß es so etwas gebe, wo auch Tiere sind, wo es noch hübscher sein soll. Wo man auch arbeiten kann. Wir haben darüber aber nie Näheres erfahren. Frau S.: Um das zu erfahren, seid ihr wahrscheinlich heute hier. Markus: (gerichtet an seine Partnerin): Hast du mir eben gar nicht zugehört? - Bist du denn noch da? - Ich sehe dich nicht. Ich kann sie nicht sehen. Ich sehe nur die Frau dort (das Medium). Hörst du mich noch? (Das Wesen in Frau A. macht einen schläfrigen Eindruck.)

- 13 - Frau S.: Versuch doch mal aufzuwachen. Es ist langweilig, wenn du nichts sagst. Es ist für deinen Bekannten schwierig, wenn er nur allein reden muß. Markus: Ich rede sonst gar nicht so viel. Schiebeler: Hast du bemerkt, wie ihr hierhergekommen seid? Seid ihr geführt worden, hat man euch gegriffen und hierhergebracht, oder wart ihr auf einmal hier in diesem Zimmer? Markus: Ich habe das gar nicht so recht mitbekommen. Ich war auf einmal hier im Zimmer. Ich war vorher noch nie hier. Ich war auch lange Zeit nicht mehr auf der Erde. - Ich sehe sie nicht. Ich kann nichts tun. Frau S.: Sie ist schon noch da. Sie schläft nur irgendwie. Deswegen siehst du sie auch nicht. Markus: Wach doch auf! Herr A.: Vielleicht bittest du mal für sie. Bete mal für sie, daß sie wach wird. Sie scheint in Gefahr zu sein. Markus: In was für einer Gefahr? Herr A.: Hier gibt es zwei Seiten, die sich um euch kümmern wollen, einmal die Seite Gottes und zum anderen die Seite des Bösen. Mir scheint, daß die niedrigen Geister sie eingeschläfert haben, damit sie das nicht hört, was wir ihr zu sagen haben. Markus: Aber ich habe dort, wo wir waren, noch keine Niedrigen gesehen. Auch keine anderen. Es gibt da gar keinen Unterschied. Frau M.: Du kannst nur die Geister sehen, die mit dir auf gleicher geistiger Stufe stehen. Die höher sind als du oder die niedriger sind, die kannst du nicht sehen. Nur durch das Gebet kannst du dich selbst auf eine höhere Stufe heben und kannst dann die anderen sehen. Dann werden dir die Augen geöffnet. Wenn jemand so müde ist und einschläft, besteht die Gefahr, daß niedere Geister am Werk sind, die euch daran hindern wollen, den Weg in die bessere Welt zu gehen. Schiebeler: Hier tritt heute für dich ein Scheideweg auf. Du hast die Möglichkeit aufzusteigen und in andere Sphären zu kommen, oder aber auch, dich dem Bösen anzuschließen. Das ist Luzifer oder der Teufel, wie man ihn nennt. Hast du das früher auf Erden schon einmal gehört? Markus: Ich kann im Moment sehr schlecht hören. Ich habe das schon verstanden. Aber ich bin doch nicht schwerhörig. Herr A.: Du solltest Gott bitten, daß er dir die Sinne wieder öffnet. Man will, daß dir diese Worte gar nicht eingehen. Auch du kommst unter den Einfluß niedriger Geister, wenn du nicht um Hilfe bittest. Das einzige, was wirklich dagegen hilft, ist ein Gebet zu Gott. Versuche es doch einmal. Schiebeler: Die kämpfen um jede Seele, die sie für sich gewinnen wollen. Frau S.: Sage: "Gott hilf mir. Laß mich hier wieder zuhören. Gib mir Klarheit in meinen Gedanken." - Du mußt selber darum bitten. Frau B.: Kannst du nicht mehr sprechen? Aber deine Hände kannst du doch falten? Falte deine Hände. Das ist das Einzige, was dir jetzt helfen kann. Du kannst ja auch denken und mußt nicht laut sprechen, wenn du deine Hände faltest. Herr A.: Du bist früher zwar selten in die Kirche gegangen, aber du kennst doch sicher das Vaterunser. Willst du das mal mit uns beten? Ja? (Es wird gemeinsam das Vaterunser gebetet.) Frau B.: Hast du das hören können? Ging von diesem Gebet irgendeine Kraft aus? Falls du dort jemanden siehst, den wir nicht sehen können, brauchst du nicht immer dahinzuschauen. Du bist doch jetzt bei uns, damit wir dir helfen. Schiebeler: Kannst du sehen, was ich hier hochhalte? Kannst du das erkennen? Nimm es mal in die Hand (ein Kruzifix). Und falte auch die andere Hand darum. Weißt du, was das ist? Markus: Ein Kreuz. - Ich kann wieder sprechen!

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