Nachtodliche Schicksale

- 145 - Frau S.: Es ist möglich, daß du dich inzwischen so gut erholt hast und es dir so gut geht, daß du langsam daran denken kannst, in deiner Welt jetzt auch eine Aufgabe zu übernehmen. Du warst bislang offensichtlich in Erholung, beinahe wie in Ferien. Marianne: Das schon. Es kam jemand zu mir, denn ab und zu bekommen wir Besuch von höheren Wesen, die uns belehren, wie es weitergeht. Diesmal war es eine sehr schöne Frau, die mich aufsuchte. Sie sagte zu mir: "Du wirst jetzt für eine Weile einschlafen. Wir brauchen dich. Du sollst für kurze Zeit mit uns kommen und dann von hier erzählen." Ich habe gefragt, wozu? Sie meinte, das würde ich schon noch verstehen. Ich wollte noch wissen, wohin man mich brächte. Da sagte sie mir, das würde ich selbst erleben. Dann sagte sie noch, es wäre wichtig, daß ich das jetzt machte, und anschließend käme ich wieder zurück. Dann bin ich eingeschlafen -, und jetzt bin ich hier. Es fällt mir, ehrlich gestanden, sehr schwer, hier zu sprechen (was auch nur langsam und mit leiser Stimme geschieht), weil ich mich erst umstellen muß. Es ist alles so schwer für mich. Vorher war alles so leicht und beschwingt. Ich merke schon, daß ich irgendwie, wie ihr sagt, auf eurer Erde bin. Aber ich habe noch nicht verstanden, wie das jetzt vor sich gegangen ist. Ich bin auf einmal aufgewacht und war mir meiner selbst nicht mehr richtig bewußt. Ich konnte mich selbst nicht mehr wahrnehmen und hörte eine Stimme, die zu mir sagte: "Du mußt jetzt versuchen zu sprechen, deine Gedanken zu formulieren. Die werden dann in Worte umgeformt". Dann fragte ich: "Wie soll das gehen?" Schiebeler: Du steckst jetzt in einem Menschen, in einer Frau, die deine Gedanken aufnimmt und in Worte umsetzt. Das können wir dann verstehen. Marianne: Jetzt verstehe ich auch langsam, warum ich hier bei euch bin. Ich spüre allmählich, daß ihr eine größere Gruppe seid, aber nicht sehr viele. Ich habe noch nicht herausbekommen, wieviele ihr seid. Ich sehe euch auch noch nicht. Ich sehe aber Wesen um euch, die ebenfalls in diesem Raum sind, den ich aber auch nicht sehen kann. Allmählich meine ich, ein wenig Licht zu sehen, doch kann ich noch nicht unterscheiden, ob es von unserer Seite kommt oder zu eurer Seite gehört. Schiebeler: Wenn du dich und die anderen betrachtest, kannst du dann feststellen, daß sie ungefähr so aussehen, wie du auch auf Erden in deiner Gestalt als Mensch ausgesehen hast? Marianne: Ja, eigentlich schon, aber irgendwie lichter, durchstrahlter. Schiebeler: Wenn du die Größe betrachtest, die ihr jetzt habt, entspricht die etwa auch der Größe, welche die Menschen auf Erden haben? Marianne: Die kann sich ändern. Die kann sich immer wieder ändern. Frau S.: So etwa wie zwischen Kindern und Erwachsenen? Marianne: Das ist richtig. Das hängt von den Umständen ab. Das kann sich schnell ändern. Frau S.: Von was für Umständen? Hat das etwas mit Wohlergehen oder mit Fürchten zu tun? Marianne: Das hat etwas mit dem eigenen Zustand zu tun, in dem wir uns selbst fühlen. Die Wesen, die um euch sind, die kommen mir alle recht groß vor und angenehm. Man kann die Größe eigentlich nicht so genau ausmachen, wie wir das als Menschen auf Erden konnten. Wie soll ich das ausdrücken? … Es ist nur eine unbedeutende Wahrnehmung. Ich spüre es mehr. Die Geistwesen, die um euch sind, sind groß und geben euch Licht und strahlen Harmonie aus. Ich weiß nicht, ob ihr das spüren könnt. Schiebeler: Wir können das nicht spüren. Wir hören nur deine Stimme. Marianne: Das ist natürlich schade. Aber wenn ihr euch anschließend ein bißchen ruhig hinsetzt und eure Gedanken wandern laßt, bis euer Kopf frei ist, vielleicht können sie dann ein wenig mehr auf euch Einfluß nehmen. Sie können aber auf alle Fälle auf euren Astralkörper einwirken. Das könnt ihr vielleicht im Augenblick nicht spüren, aber im Laufe der Zeit dann doch. Das geschieht solange sie hier sind sehr intensiv. Ich möchte noch einmal ein bißchen von unserem Garten erzählen. Ich meine, mein Tod war sehr friedlich. Ich war zwar sehr schwer krank, durfte aber vom Krankenhaus nach Hause. Ich hatte ja Krebs. Als es mir so schlecht ging und ich merkte, es geht meinem Ende zu, bat ich darum, nach Hause zu dürfen, zu meinem Mann und meinen erwachsenen Kindern, die auch da waren. Es war zwar nicht ganz einfach, den Ärzten das

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